Geschichte
Heutige Zeit
1978 wurde die Schlagkraft der Spreckenser Feuerwehr, die im Zuge der Gemeindereform im Jahre 1974 zur „Ortsfeuerwehr“ wurde, deutlich erhöht.
Ein TSF VW LT 31 konnte voller Stolz in das Gerätehaus gefahren werden. (Bild rechts) Seit 1981 gehört die Wehr der Kreisbereitschaft an. Erstmalig konnten im Jahr 1983 die beiden Feuerwehrfrauen Annette Steinberg und Kerstin Wölpern in die aktive Wehr übernommen werden. Am 31. 12. 1983 legte Hinrich Wölpern sein Amt als Ortsbrandmeister aus gesundheitlichen Gründen in jüngere Hände. Seit dem 01.1.1984 wurde die Ortswehr von Heinz Klintworth geleitet. Eine gelungende Veranstaltung war das Sfadtfeuerwehrfest 1986 aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Wehr. Bürgermeister Hey fand lobende Worte für die Ortsfeuerwehr Spreckens.
1989 schlägt die Freiwillige Feuerwehr nach über 50 Jahren ein neues Kapitel in ihrer Geschichte auf. Nach mehr als einem halben Jahrhundert bekam die Ortswehr Spreckens ein neues Feuerwehrgerätehaus, 950 Stunden investierten die Kameraden in ihrer Freizeit mit Eigenleistung in das neue Feuerwehrgerätehaus.
Ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug des Typs LT31 vom Hersteller Volkswagen war seit 1978 fester Bestandteil der Feuerwehr. Aktuelles Einsatzfahrzeug ist ein VW-Crafter-Aufbau, ein Tragkraftspritzenfahrzeug, welches im September 2010 angeschafft wurde.
Vor dem 2. Weltkrieg
Im jähre 1936 fanden sich Bürger aus Spreckens und Engeo zusammen, um eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen. Man erkannte schon damals, dass alles, was Menschen unter Pflicht und gewissem Zwang tun müssen, nicht so funktioniert, als wenn Dinge freiwillig /um Wohle der Mitbürger erledigt werden. Damals hat wohl keiner in der Gemeinde daran gedacht, dass Hilfsbereitschaft und Einsatzfreude in unserer Gesellschaft auch heute noch Gültigkeit hat. Retten, löschen, bergen, schützen, dies hat sich die Feuerwehr Spreckens zum Wahlspruch gewählt.
Zeit des 2. Weltkrieges
Im Jahre 1942 gehörten 33 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Spreckens an. Es war die Zeit der NS-Diktatur. Die Feuerwehr wurde der SS und der Polizeigerichtsbarkeit unterstellt. Strafrechtlich geahndet werden konnte nach den militärischen Strafgesetzen: Unerlaubte Entfernung, Beleidigung eines Vorgesetzten, Ungehorsam, Widersetzung und Untergrabung der Manneszucht usw. Nach dem Krieg begannen die Bewohner aus Spreckens die Freiwillige Feuerwehr wieder aufzubauen. Eine neue Zeit begann.
Zeit nach dem 2. Weltkrieg
Auch in der Gemeinde Spreckens haben sich immer wieder Bürger bereit erklärt, das Werk der Gründer Fortzufuhren. Zu ihrem l. Brandmeister wählten die Kameraden den Landwirt Johann Steffens Nr. 4. Er hat dieses Amt i Jahrausgeübt Abgelöst wurde er von Dietrich Bösch, der 25 Jahre, bis zum Jahr 1962, als Geneindebrandmeister sein Amt versah. Mutig ging man 1936 ans Werk und baute im Mittelpunkt von Spreckens ein Spritzenhaus. Dieses Spritzenhaus wurde 1975, um den Ansprüchen der damaligen Wehr gerecht zu werden, modernisiert. 1937 wurde eine Feuerwehrspritze angeschafft. Bestückt war sie mit einer Motorpumpe, 2 Schlauchhaspeln, Strahlrohren und 2 Feuerpatschen. Nachdem die Traktoren die Pferde von den Bauernhöfen verdrängt hatten, wurde die Feuerspritze auf Treckerzug umgerüstet. Alarmiert wurde die Wehr bis in die 50er Jahre mit Feuerhörnern, bevor es zur Errichtung von Sirenen kam.
Im Zuge des Fortschritts und der Technisierung entschloss man sich im Jahre 1966 ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Die Wahl fiel auf ein TSF – T der Marke VW. Weil die Entscheidung zum Kauf nicht zügig voran ging, drohten die Feuerwehrkameraden mit Streik Das half, und nach kurzer Zeit wurde das Fahrzeug, für 7.700,00 DM, bei der Firma Tomforde in Bremervörde gekauft.
Mit der Motorisierung war ein neues Kapitel in der 60jährigen Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr angebrochen. Nun konnte man zur Hilfeleistung und Brandbekämpfung modernes Gerät einsetzen. Im Jahr 1962 übernahm Martin Steffens das Amt des Gemeindebrandmeisters von Hinrich Bösch.
Martin Steffens versah das Amt bis 1969. Sein Nachfolger wurde Hinrich Wölpern. Mit ihm hatten sich die Kameraden der Feuerwehr einen Mann an ihre Spitze gewählt, der mit Leib und Seele Feuerwehrmann war. Seiner Initiative war es zu verdanken, dass 1975 das Gerätehaus modernisiert und 1976 eine Jugendfeuerwehr gegründet wurde. Zum Jugendwart wurde Horst Klintworth gewählt. Er machte die Spreckenser Jugendfeuerwehr zu einer der erfolgreichsten Jugendfeuerwehren bei Wettkämpfen auf Gemeinde-, Kreis- und Bezirksebene.